03/
2022

Allgemein

Eine Million Bäume für den Klimaschutz

Volksbanken und Raiffeisenbanken starten bundesweite Initiative

 

„Morgen kann kommen“ lautet das Motto der frisch gestarteten bundesweiten Klima-Initiative der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Diese bündeln und erweitern damit ihr vielfältiges Umweltengagement und fördern gezielt nachhaltige Maßnahmen gegen den Klimawandel. Im Fokus stehen dabei in den nächsten Jahren zwei bundesweite Waldprojekte, die zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) e. V. und der Stiftung Zukunft Wald (SZW) umgesetzt werden. Den Auftakt macht das Baumpflanzprojekt „Wurzeln“ in Partnerschaft mit der SDW. Das Ziel: Bis 2024 eine Million Bäume in Deutschland pflanzen. Logistisch gesteuert wird dies mithilfe einer ökologisch einwandfreien Blockchain-Technologie. Erster Spatenstich war am 21. März 2022 in Berlin-Gatow – pünktlich zum „Tag des Waldes“. 

Klimaschutz – direkt in den Regionen

„Mit unserer Klima-Initiative möchten wir in der Bevölkerung Impulse setzen, gemeinschaftlichen Klimaschutz zu betreiben – und zwar direkt in den Regionen, wo wir als Banken ansässig sind, zusammen mit den Menschen vor Ort und mithilfe innovativer Blockchain-Technologie. Es ist mehr denn je wichtig, dass wir als Gesellschaft gemeinsame Kraftanstrengungen für den Klimawandel aufbringen. Die nächsten Generationen sollen in einer intakten Umwelt leben können. Diesem Auftrag fühlen sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit verpflichtet", betonte Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

„Klimaschützer, Erholungsort, Lebensraum“

Dr. Eckhard Heuer, Referatsleiter Nationale Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, begleitete den Auftakt in Berlin: „Die Wälder leiden unter dem Klimawandel. Das zeigen deutlich die Waldschäden der letzten Jahre infolge der Dürren. Bund und Länder haben beträchtliche finanzielle Mittel bereitgestellt, um die Schadflächen wieder zu bewalden. Die Initiative, mit der die SDW sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken gemeinsam beim Aufbau von klimaresilienten Mischwäldern helfen, begrüße ich sehr und freue mich über das Engagement.“

Christoph Rullmann, Bundesgeschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V., betont: „Wir brauchen gesunde und vielfältige Wälder als Klimaschützer, aber auch als Erholungsort, Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Rohstofflieferant. Die großen Schäden durch die Dürrejahre sind eine große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Wir brauchen die Mithilfe und das Engagement aller, um die Wälder wieder aufzubauen. Wir freuen uns, mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken hierfür einen großen Partner an unserer Seite zu haben.“

570.000 Setzlinge allein für 2022

Parallel zum ersten Spatenstich in Berlin fanden an weiteren Standorten, unter anderem in Schlat (Baden-Württemberg), Sögel (Niedersachsen) und Wehrheim (Hessen), Baumpflanzaktionen genossenschaftlicher Regionalverbände statt. Mehr als 140 Genossenschaftsbanken nehmen bereits an der Baumpflanzaktion teil. Gemeinsam mit einigen Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe haben sie mehr als 570.000 Setzlinge bestellt, die zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. zwischen Herbst 2022 und Frühjahr 2023 gepflanzt werden.

Biodiversität und Klimaschutz unterstützen

Im Fokus der Klima-Initiative steht der Schutz und die Wiederherstellung von Biodiversität und Deutschlands wichtigstem Ökosystem und CO2-Speicher – dem Wald. Das ist auch ein wesentliches Nachhaltigkeitsziel der Europäischen Union. Die gesamte deutsche Waldfläche entlastet die Atmosphäre jährlich um 62 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht 7 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen. Rund 277.000 Hektar davon sind dem Waldbericht 2021 der Bundesregierung zufolge jedoch bereits so geschädigt, dass sie aufgeforstet werden müssen. Hier setzt die Baumpflanzaktion „Wurzeln“ an, bei der jede Volksbank und Raiffeisenbank die Wiederbewaldung ihrer Region aktiv unterstützen kann. Die Pflanzungen werden von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. mit ihren 15 Landesverbänden und den jeweiligen Waldbesitzenden fachlich begleitet und sind zunächst auf zwei Jahre angelegt.

Bildungsprojekt „Schulwälder“

Im nächsten Schritt der Klima-Initiative steht die Bildung rund um das Thema Klimaschutz im Fokus. Verschiedene pädagogische Angebote für Jung und Alt sollen für den Schutz des Klimas sensibilisieren. So schlägt zum Beispiel das Projekt „Schulwälder“ den Bogen zu Schulen und macht für Kinder und Jugendliche den nachhaltigen Umgang mit unserem Ökosystem spielerisch erlebbar. Gemeinsam mit der „Stiftung Zukunft Wald“ sollen Schulwälder entstehen, die örtliche Schulen als grünes Klassenzimmer nutzen können. Dabei werden bislang unbepflanzte Flächen neu bewaldet, die dann mindestens 30 Jahre bestehen bleiben und aktiv für den Unterricht genutzt werden. Die Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ wird von ökologischen und pädagogischen Projekten und Veranstaltungen begleitet und laufend erweitert.

Alle Informationen zur Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ finden sich unter:

klima-initiative.vr.de/