06/
2022

Karlspreis zu Aachen

Karlspreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit

Auszeichnung für belarussische Aktivistinnen Swetlana Tichanowskaja, Veronica Tsepkalo, Maria Kalesnikava

Das Karlspreisdirektorium ehrte am Himmelfahrtstag in Aachen mit der Verleihung des Karlspreis die drei belarussischen politischen Aktivistinnen Swetlana Tichanowskaja, Veronica Tsepkalo und die inhaftierte Maria Kalesnikava. Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind stolze Sponsoren des Karlspreises und Unterstützer des europäischen Gedankens.

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei mutige Frauen

„Drei mutige Frauen, die unter schwierigsten politischen Bedingungen, unter Einsatz ihrer persönlichen Freiheit und Unversehrtheit, dem Diktator von Belarus die Stirn geboten haben; drei herausragende Persönlichkeiten, die für das eintreten, was den Kern des europäischen Projektes ausmacht: Menschenrechte, Frieden und Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Solidarität“.

Der Preis der Freiheit

Außenministerin Annalena Baerbock hielt die Laudatio. Die Opfer, die die Bürgerrechtlerinnen brächten, führten uns schmerzvoll vor Augen, wie auch der Preis der Freiheit sei. Die Botschaft des Karlspreises sei: „Die Idee der Freiheit kann man nicht ins Exil vertreiben.“ Die Preisträgerinnen mahnten uns, so die Außenministerin, „dass die Abwesenheit von Krieg nicht automatisch Frieden und Freiheit bedeutet.“

Am Vortag der Karlspreisverleihung fand traditionell das Karlspreis-Europa-Forum statt – unter dem Motto „Europa nach der Zeitenwende“. BVR-Präsidentin Marija Kolak diskutierte dort unter anderen mit Nicola Beer (Vizepräsidentin und Mitglied des Europäischen Parlaments), Klaus Ernst (MdB) und Eila Kreivi (Europäische Investitionsbank) zum Thema Energiesicherheit.

Energiefrage ist Sicherheitsfrage

Für Deutschland und Europa ein Thema von herausragender strategischer Bedeutung. Denn: Die Energiefrage ist zur Sicherheitsfrage geworden.

Banken können helfen, dies zu finanzieren“, sagt Kolak, „damit Banken längerfristig in der Lage sind, Investitionen für eine nachhaltige Wirtschaft bereitstellen zu können, dürfen sie nicht übermäßig durch Regulierung belastet werden“, machte Kolak deutlich.